Besuch der Tapir-Lodge (Cuyabeno) im Dezember 2012



Vom 28. bis zum 31. Dezember 2012 besuchten Zulema und ich zum erstem Mal das Cuyabeno Gebiet im Nord-Osten von Ecuador.
Hier geht es zu einer Karte auf Google-Maps
Nachdem wir Zulemas Schwester Eliana am 26.12. nach Coca begleitet hatten und dort eine Nacht geblieben sind, sind wir am 27.12. von Coca nach Lago Agrio gefahren.
Dort hatten wir für eine Nacht ein Hotelzimmer und wurden am nächsten Morgen um 8:30 Uhr dort von einem Bus der Tapier-Lodge abgeholt. Das Auto ließen wir beim Hotel stehen.



In Lago Agrio fuhr unser Bus zunächst zum Flughafen, um die anderen Gäste und Kurt, unseren Führer (und gleichzeit Besitzer der Lodge) abzuholen, die mit dem Flugzeug aus Quito kamen.
Insgesamt waren wir 12 Gäste. US-Amerikaner, Deutsche, Österreicher, Ecuadorianer. Gesprochen wurde überwiegend Deutsch und Englisch.
Um die Tapier-Lodge zu erreichen, fuhren wir dann ca. 2 Stunden mit dem Bus, wobei wir unterwegs mehrfach anhielten, um für die Lodge einzukaufen (z.B. Gas und Bier und Eier)...im Dschungel gibt es keinen Supermarkt...



...Dann stiegen wir in ein Motor-Kanu um, das uns in den nächsten Tagen auf dem Fluss beförderte.
Die Fahrt auf dem Fluss dauerte ca. 3 Stunden, was daran lag, dass wir unterwegs mehrfach stoppten, da es Interessantes zu sehen gab.
Auf der Rückfahrt benötigten wir nur ca. 90 Minuten.



Was es zu sehen gab, waren sehr viele (!) Affen.



Eine Anaconda.



Noch mehr Affen.



Nach der Ankunft in der Lodge und dem beziehen der Zimmer fuhren wir dann noch einmal mit dem Boot hinaus, um den Sonnenuntergang zu bewundern.
Noch im Hellen hatten wir die Gelegenheit, die Natur zu bewundern. Z.B. diesen Baum, der zahlreichen anderen Pflanzen als Basis dient.



Und dann gab es da noch diese Anaconda. Sie soll 6 Meter lang sein...



Und dann kam er, der Sonnenuntergang.



Am nächsten Tag machten wir dann eine gut 4-stündige Wanderung durch den Regenwald.



Manchmal war es recht schlammig...Zulema hatte am Ende Schlamm im Gummistiefel (ihre Stiefel waren wegen der kleinen Schuhgröße niedriger als die von uns anderen).



Suchbild: Wer findet den Frosch?



Nach einem tollen Mittagessen machten wir dann erst einmal eine Pause...
Aber man musste gar nicht das Zimmer verlassen, um etwas zu sehen! :-)
Am Abend fuhren wir dann noch einmal hinaus, um Pirahas zu angeln. Gefangen haben nur 2 aus unserer Gruppe jeweils einen.



Am nächsten morgen fuhren wir dann Flussaufwärts zu einer Indigena-Siedlung.



Zuerst besuchten wir einen Schamanen. Hier sein zu Hause.



Thomas, der Schamane berichtete uns zuerst über seine Ausbildung, die er durchlaufen hat und erklärte uns, wie er berauschende Tränke verwendet.
Diese Erzählungen waren sehr interessant und spannend! Unser Führer Kurt (rechts neben Thomas) übersetzte ins Englische.
Anschließend führte er ein kurzes Reinigungsritual durch.



Vom Haus des Schamanen aus wanderten wir dann wieder für ca. 2 Stunden durch den Dschungel.




Dieses Mal blieben Zulemas Füße trocken.



Unheimliche Begegnung unterwegs...



Faszinierend waren die riesigen Bäume in diesem teil des Regenwaldes. Dieser hier ist ein Feigenbaum.



Nach der Wanderung ging es mit dem Kanu weiter zu dem Dorf der Indigenas.



Unterwegs hielten wir an, um Yuka (Maniok) zu ernten. Im Dorf wurde daraus dann zunächst ein Brei gerieben...



... der dann auf dem Holzfeuer zu einer Art Fladenbrot gebacken wurde. Sehr lecker!



Dann ging es zurück zu Lodge, wo neben einem kühlen Bier ein leckeres Abendessen auf uns wartete.
Und dann war unser Ausflug auch schon fast zu Ende. Am nächsten Morgen (Sylvester) mußten wir schon um 4 Uhr von der Lodge aufbrechen (also um 3 Uhr aufstehen), da der Flieger nach Quito früh ging.
Zulema und ich fuhren von Lago Agrio in ca. 5 Stunden mit dem Auto nach Quito. Danach waren wir so müde, dass wir nur mit Mühe bis Mitternacht durchhielten, um das neue Jahr zu begrüßen.
Was die Tapir-Lodge betrifft, können wir beide sie nur empfehlen! Hauptsächlich wegen Kurt, dem Besitzer und Führer. Er hat sich ganz toll um uns gekümmert, war ein super Gastgeber und was den Regenwald betrifft unglaublich kompetent.
Daneben bietet die Lodge ausgezeichnetes Essen, guten Service, immer elektrischen Strom (die Lodge verfügt über eine Solaranlage mit Batteriespeicher) und warmes Wasser.



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