Quito im Januar 2009 (Teil 2)
Hier möchte ich euch hauptsächlich von meinen ersten Ferien, den Weihnachtsferien 2008/2009 berichten.
Am Ende zeige ich euch noch, wie man hier den Jahreswechsel begeht...
Die Fahrt ging zunächst gen Süden nach Banos. Auf dem Weg dahin fiel mir dieser Schaftransport auf.
Von Banos selbst habe ich keine Bilder gemacht, aber ich war bestimmt nicht das letzte Mal dort, also demnächst vielleicht mehr...
Nach 2 Tagen in Banos ging es dann weiter nach Cuenca. Die Stadt hat mir wirklich gut gefallen, es ist die drittgrößte Stadt
Ecuadors, aber bei weitem ruhiger und weniger hektisch als die Millionenstadt Quito.
In Cuenca befindet sich mit der "neuen Kathedrale" die größte Kirche Südamerikas, sie bietet Platz für 10000 Menschen.
Bei einem Spaziergang am Fluss ist mir diese Museum aufgefallen.
Ich war der einzige Besucher zu dieser Zeit und die ganze Anlage machte einen ziemlich baufälligen und provisorischen Eindruck.
Die Ausstellungsstücke waren aber sehr interessant! Ich hoffe nur, dass ich einige davon niemals in Anspruch zu nehmen brauche!
In Cuenca befindet sich außerdem noch ein Hutmuseum. Über die falsche Namensgebung des "Panamahutes", der ja nicht aus Panama
kommt, sondern aus Ecuador, möchte ich hier nichts weiter schreiben. Aber auch ich bin nun stolter Besitzer eines solchen Hutes, auch wenn ich ihn
wohl nur äußerst selten tragen werde, da ich keine Hüte mag.
Eine Markthalle in Cuenca.
In der Markthalle ein großer Stand mit Raubkopien. Das Geschäft mit den Raubkopien blüht hier und niemand - die Polizei jedenfalls nicht - scheint
sich daran zu stören. In Quito gibt es zahlreiche Geschäfte, die nur Raubkopien von Filmen und Musik-CDs anbieten. Stückpreis: 2 Dollar.
Nördlich von Cuenca liegt das Städtchen Guano, ein Zentrum für Textil, Leder und vor allem Teppiche. Ich habe in den zahlreichen
Geschäften allerdings nichts gefunden, was mir gefallen hat.
Auf dem Rückweg zu meinem Auto kam mir dieser festliche Umzug entgegen. Ich weiß allerdings nicht, warum er stattgefunden hat.
Auf dem Weg nach Norden.
Ein Abstecher zu den Ruinen von Ingapirca stand dann auf dem Programm. Dort begrüßte mich dann eine Herde Lamas.
Die Ruinenstätte von Ingapirca ist die größte ihrer Art in Ecuador. Natürlich ist sie nicht mit denen in Peru vergleichbar, aber dennoch
lohnt sich der Abstecher.
Leider war die ganze Anlage bei meinem Besuch in Nebel gehüllt,
doch dadurch kam auch eine passende Stimmung auf, die mir sehr gefallen hat.
Als dann noch Regen einsetzte, habe ich mich auf den Rückweg gemacht.
Nach 2 Tagen in Quito bin ich dann noch für ein paar Tage in den Dschungel gefahren.
Am Sylvestertag in Quito...die Amazonas (Straße) ist für den Fahrzeugverkehr gesperrt und die Menschen feiern sich und das bevorstehende neue Jahr.
Alle ca. 100m sind aus Pappmarschee Figuren und Kulissen aufgebaut. Hier geht es um die große Alphabetisierungskampagne, die
in Ecuador läuft. Auch unsere Schüler müssen daran teilnehmen und Analphabetn das Lesen und Schreiben beibringen.
Die Provinz Pichincha, zu der
Quito gehört, rühmt sich seit kurzem damit, dass es hier keine Analphabeten mehr gibt. Glauben tue ich dies nicht!
Ein großes Thema war der Pokalgewinn von Liga Quito (siehe oben). "König von Amerika"
Aber auch die Schuhwurf-Aktion auf Bush war ein Thema...
... und die Politik des ecuadorianischen Präsidenten Correa, die mittlerweile von vielen Ecuadorianern sehr kritisch
gesehen wird.
Um Mitternacht, zum Jahreswechsel, werden die Figuren dann verbrannt.
Auch ich habe mir so eine Figur aus Pappmarschee gekauft. Verbrannt habe ich meinen neuen Freund aber nicht, ich habe ihn zuerst im Auto gehabt, aber
nun steht er in meiner Wohnung und begrüßt mich jeden Tag, wenn ich nach Hause komme.
Zum Abschluss noch ein Bild vom Pichincha, dem Hausvulkan von Quito mit einer schneebedeckten Spitze.