Quito im Januar 2009 (Teil 1)



Inzwischen ist schon wieder viel Zeit vergangen und es ist viel passiert, über das ich berichten möchte. Leider hatte ich in der letzten Zeit sehr viel zu tun und kam nicht dazu, diesen Bericht früher ins Netz zu stellen. Nun, dafür gibt es nun gleich zwei Berichte!

Holger und der Pokal


Auf diesem Bild sehr ihr mich mit der "Copa Libertadores", dem Südamirikanischen Gegenstück zum Pokal der Championsleag. Im letzten Jahr ist ein Club aus Quito "Liga Deportiva Universitaria de Quito" Pokalsieger geworden und durch familiäre Beziehungen eines Schülers wurde der Pokal für einen Tag an die Schule gebracht und man konnte sich mit ihm fotografieren lassen. Natürlich habe ich mir diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen lassen...

Sportfest


Am 25.10.2008 war ein großes Sportfest an der Schule. Wie bei den olympischen Spielen marschierten die Klassen - mit einem entsprechenden Schild, auf dem der Name der Klasse stand - auf den Sportplatz und nahmen vor der Tribüne Aufstellung. Es folgte eine feierliche Ansprache mit einer ofiziellen Eröffnung der sportlichen Wettkämpfe.
Man stelle sich so etwas mal in Deutschland vor!
Das Wetter spielte auch mit, es war über 30 Grad warm und glücklich waren alle, die einen Hut mitgebracht hatten.

Schwein beim Sportfest


Zu einem anständigen Fest gehört auch eine anständige Verpflegung! Und so wurde sogar ein ganzes Schwein aufgefahren.

in Mindo


Am 1.11.2008 führte uns (Zulema und mich) ein samstäglicher Ausflug nach Mindo. Mindo liegt ca. 1,5 Stunden mit dem Auto im Nord-Westen von Quito. Der Ort ist stark touristisch frequentiert, denn man kann hier recht viel sehen und erleben.

Zulema in Mindo


Am Anfang unserer Mindo-Tour stand der Besuch einer Schmetterlingsfarm. Die Schmetterlinge sind bemerkenswert gross, aber zumeist wenig farbenfroh.
Daneben ist Mindo für seine Kolibris berühmt. (Leider habe ich keine Fotos davon gemacht.)

Seilbahn in Mindo


Danach ging es mit einer Seilbahn über eine Schlucht ...

Holger in Seilbahn


... die Fahrt war spektakulär und man hatte einen tollen Ausblick über den Nebelwald.

Wasserfall in Mindo


Auf der anderen Seite haben wir eine Wanderung zu einem Wasserfall gemacht. Der Weg hinab zum Fluss war noch recht angenehm, aber der Rückweg hinauf war dann doch recht anstrengend.

Ilalo 1


Unsere Schule unterstützt eine kleine "Dorfschule" auf dem Ilalo. Das ist ein Berg, der nur ca. 10km von unserer Schule entfernt liegt.
Die Siedlung liegt weit oben auf dem Berg und die Leute kommen nur selten herunter.
Im Jahr zuvor hat die Deutsche Schule dort eine Wasserzisterne finanziert und dafür gesorgt, dass die Schule Computer und einen Internetzugang bekommt.

Ilalo 2


Im Jahr 2008 wurden die Schüler der dortigen Schule zu einem Wochenendausflug eingeladen und durch zahlreiche Spenden wurden für die Kinder z.B. neue Schuhe und ein paar andere Geschenke gekauft.

Blick vom Ilalo


Blick vom Ilalo ins Tal.

Integrationsfahrt 1


Vom 22. bis 25.11.2008 ging es mit meiner Klasse zu einer Integrationsfahrt (die Klasse ist in diesem Schuljahr neu zusammengesetzt worden) in den Dschungel.
Auf dem Programm stand unter anderem das Anpflanzen von Bäumen. Obwohl die Arbeit in der Hitze anstrengend war, hat sie allen Spass gemacht und den Zusammenhalt in der Klasse gestärkt.
Leider hatte ich in den Tagen vor der Klassenfahrt eine Darminfektion und konnte erst einen Tag verspätet anreisen. Meine Kollegin Regine hat aber alles wunderbar organisiert und so ging auch alles ohne mich glatt.

Integrationsfahrt 2


Zu dem Aufenthalt gehörte auch der Besuch einer Gruppe von Indigenas, die Tänze und Musik darboten und uns in die Rituale einer Hochzeitszeremonie einführten.

Integrationsfahrt 3


Blick auf die Huasquila Lodge, zu der uns die Klassenfahrt geführt hat.

Goldmuseeum Bogota


Am 25.11.2008 bin ich mittags von der Klassenfahrt zurück gekommen und dann gleich am Abend nach Bogota zu einer Fortbildung geflogen.
An der Deutschen Schule Bogota fand der zweite Teil des Vorbereitungslehrgangs für neue Lehrkräfte der Region Ecuador/Venezuela/Kolumbien statt.
Und wenn man schon einmal in Bogota ist, muss man natürlich auch das weltgrößte Goldmuseum besuchen! Es lohnt sich wirklich!

Holger in Bogota


Eine kurze Rast...

Frauenpower in Bogota Teil 1


Meine Begleiterinnen Saskia, Rita, Jenny und Ingrid (von links nach rechts) auf dem "Monserrate" über der Stadt.

Kirche Bogota


Oben tront die Kirche über der Stadt. Es war der 1. Advent und wir kamen gerade passend zum Gottestdienst oben an.

Leidensweg Christi dargestellt in Bogota


Auf dem Weg zur Kirche ist der Leidensweg Christi in Form von Skulpturen dargestellt.

Frauenpower in Bogota Teil 2


Meine Begleiterinnen dieses Mal vor unserer Unterkunft. Für die Dauer der Fortbildung wohnten wir außerhalb des Stadtzentrums im Norden der Stadt in einem 4-Sterne Hotel, danach (wir sind noch das anschließende Wochenende geblieben) sind wir ins Stadtzentrum umgezogen. Ich habe mich dann aber für die letzte Nacht von den anderen getrennt, da mein Zimmer "undicht" war und ich wahnsinnig gefrohren habe.

Therme in Papallacta


Zwischendurch stand dann mal ein Ausflug nach Papallacta an. Der Ort liegt ca. 1 Stunde Autofahrt von Quito entfernt in Richtung Osten. Lohnenswert ist der Ausflug wegen der dortigen Thermalquellen, in denen man wunderbar entspannen kann.

Weihnachtsplätzchen backen bei Markus


Zur Vorweihnachtszeit gehört auch hier das Plätzchenbacken.
Und so haben wir uns dann auch an einem Sonntag bei Markus getroffen und haben fleißig gerührt, geknetet, ...

Weihnachtsplätzchen backen bei Markus


... gebacken und waren mit den Ergebnissen recht zufrieden.
Dazu gab es Glühwein und hinterher Fondue.

am letzten Schultag 1


Am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien ist es hier üblich, dass die Klassen (immer 3 bis 4 Klassen gemeinsam) unserer Schule zu anderen Schule in der Umgebung fahren um dort den Weihnachtsmann zu spielen, also Geschenke und Essen zu verteilen und mit den Kindern der anderen Schule zu spielen oder etwas aufzufüren.

am letzten Schultag 2


Meine Klasse hatte dafür ein kleines Theaterstück verfasst und es dann dort aufgeführt.
Einige meiner Kollegen sehen die Aktion sehr kritisch, da ja schließlich die reichen Kinder zu den armen Kindern gehen um dort ihre Geschenke abzuladen und für alle die vorhandene Zwei-Klassen-Gesellschaft deutlich wird. Dies wird besonders deutlich, wenn von unseren Schülern Äußerungen wie "...wann gehen wir denn zu den Armen?" zu hören ist. Zum Glück war das in meiner Klasse anders, sie haben sich sehr um die anderen Kinder bemüht, mit ihnen gespielt und gesungen. Aber meine Schüler sind auch schon etwas älter und reifer...

am letzten Schultag 3


Ebenfalls üblich ist es, dass am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien die deutschen Lehrkräfte den Angestellten der Schule ein Geschnek machen (in den Supermärkten gibt es extra dafür fertig vorbereitete Päsentkörbe). Diese Aktion wird aber von niemandem angezweifelt, da die Atmosphäre ander Schule sehr angenehm und respektvoll ist. Und für die Angestellten sind dies Präsentkörbe mit hauptsächlich Grundnahrungsmitteln sehr willkommen.

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