Am 27.12.2010 sind wir abends von Quito aus über Guayaquil und Santiago de Chile nach Buenos Aires geflogen. Angekommen sind wir am 28.12. um 10 Uhr morgens.
Wir sind mit LAN geflogen, was ich wirklich empfehlen kann.
Der Flug hat gut geklappt, und der Service war gut.
Am Flughafen von Buenos Aires haben wir uns dann ein Taxi genommen (Preis: 33 US$ - Preise der verschiedenen Anbieter vergleichen!) und sind zu unserem Hotel gefahren.
Unser schon vorab gebuchtes Hotel war das
"Gran Hotel Atlantic im Stadtteil "ONCE".
Das Hotel ist gut gelegen und positiv war der wirklich sehr gute Service, aber das Zimmer war schon sehr klein.
Aber was will man für 55$ für ein Doppelzimmer inklusive Frühstück (gut!) schon erwarten.
Dieses Foto zeigt eine Kreuzung in der Nähe des Hotels. Ich war vom Straßenverkehr angenehm überrascht.
Man hält sich an die Verkehrsregeln und respektiert die anderen Verkehrsteilnehmer. Im Ganzen ist der Verkehr hier deutlich angenehmer als in Quito.
Ebenfalls überrascht war ich von der Vielzahl an kleinen Geschäften, die an den Straßen sind.
War in Deutschland zu der Zeit Dauerfrost angesagt, sind wir mitten im Hochsommer gelandet. Das Bild zeigt ein Fernsehbild, mit der Angabe der Tageshöchsttemperatur: 37 Grad Celsius (plus!).
Das war schon sehr warm!
Und so zog es uns dann immer wieder in klimatisierte Räume, wie hier z.B. in ein Einkaufszentrum mit einem Riesenrad.
Das Shopping-Angebot ist deutlich größer als in Quito.
Die Auswahl ist mit der in Europa vergleichbar. Die Preise sind etwas höher als in Ecuador. Nur das Essen (Rindfleisch) und der Rotwein sind deutlich günstiger.
Hier sind wir nun auf der "Plaza de Mayo", dem Zentrum des historischen Buenos Aires. Ich empfand den Platz allerdings als etwas heruntergekommen.
Er war wenig gepflegt und dadurch nicht besonders schön.
An einem Ende der Plaza de Mayo steht der Präsidentenpalast, die "Casa Rosada", benannt nach der Farbe des Gebäudes.
In der Mitte des Platzes steht das Denkmal für den Revolutionshelden Manuel Belgrano.
Am anderen Ende des Platzes findet man die Kathedrale von Buenos Aires.
Weiter ging es dann in den Stadtteil "La Boca", das alte Hafenviertel. In dem auch die "Bonbonera" (die Pralinenschachtel - aufgrund der Form des Gebäudes so genannt) steht,
das Stadion der Boca Juniors, das ist der Fußballclub, für den u.a. auch Maradona gespielt hat.
Natürlich sind wir auch hinein gegangen. Dem Rasen sieht man die hohen Temperaturen an.
Hier aus dem fahrenden Bus heraus fotografiert das Stadion des Hauptrivalen, des Clubs "River Plate". Dieses Stadion haben wir aber nicht besichtigt.
Ebenfalls im Stadtteil "La Boca" befindet sich die Straße "El Caminito".
Heute ein Touristenzentrum mit Restaurants und Straßencafes mit live-Tango-Vorführungen.
Und mit bunten und künstlerisch gestalteten Häusern.
Ganz anders der moderne Stadtteil "Puerto Madero".
Hier stehen moderne Hochhäuser und in den Hafenbecken sieht man Luxusjachten. Man findet schicke Restaurants und Händler von Luxusautos.
Und auch ein riesiges Casino befindet sich hier.
Der Eingangsbereich des Casinos. Gespielt wird hier hauptsächlich an elektronischen Spielautomaten.
Ebenfalls im Stadtteil Puerto Madero befindet sich das Tango-Theater "Madero Tango", in dem wir eine abendliche Tangoshow mit Abendessen besucht haben.
Hier ein Bild der Bühnenshow, die aus Gesangs- und Tanzvorführungen bestand. Das Abendessen war ok. Insgesamt haben wir pro Person 100 US-$ bezahlt.
Zum Programm gehörte auch noch ein Foto mit einem der Tanzpaare, die auf der Bühne auftreten.
Dann haben wir noch einen Ausflug nach Tigre in das Delta des Parana gemacht. Die Stadt ist etwa 40km vom Zentrum Buenos Aires entfernt und bietet mit ihren
zahlreichen Kanälen die Möglichkeit, eine Bootstour zu machen.
Von dort ging es dann zunächst mit dem Zug nach San Isidro.
San Isidro ist ein Nobel-Vorort von Buenos Aires.
Nach 4 Tagen Buenos Aires sind wir dann am 31.12.2010 für 5 Tage nach Montevideo gefahren. Beide Städte liegen am Rio de la Plata und es verkehrt eine Fähre von Buenos Aires entweder
nach Colon auf der anderen Flussseite in Uruguay, von wo aus man noch 2 Stunden mit dem Bus nach Montevideo fahren muss, oder direkt nach Montevideo.
Auf dem Hinweg sind wir über Colon gefahren, auf dem Rückweg direkt von Montevideo nach Buenos Aires.
Auf dem Foto sieht man das Terminal der Fähre
"Buquebus" (wir hatten die Passage vorab über die Internetseite gebucht).
Hier sieht man eine der kleineren Fähren, die direkt zwischen Buenos Aires und Montevideo verkehren, die Fähren nach Colon sind deutlich größer.
An Bord der Fähre.
Blick zurück nach Buenos Aires. Der Rio de la Plata ist mit bis zu 220Km der breiteste Fluss der Erde. Die Fahrt hinüber nach Colon dauert ca. 3 Stunden.
Die Fahrt von Buenos Aires nach Montevideo dauert etwas über 3 Stunden, die kleineren Fähren sind deutlich schneller unterwegs.
Am 31.12.2010 sind wir gegen 17 Uhr in Montevideo angekommen. Unser Hotel (
"Palladium Business Hotel") hatten wir vorab über das Internet gebucht.
Auf dem Foto sieht man den Pool auf der Dachterrasse des Hotels, mit einem herrlichen Blick über die Stadt.
Hier in Montevideo war es nicht ganz so warm wie in Buenos Aires, wir hatten nur ca. 28 Grad.
Da wir bei unserer Ankunft Hunger hatten, haben wir gleich im Restaurant eine Kleinigkeit gegessen, was sich später als glücklich erwiesen hat. Es war Sylvester und wir sind am Abend
durch die Stadt gelaufen, auf der Suche nach einem Restaurant oder einer Bar, o.ä. Aber alles war geschlossen. Die Stadt war wie tot. Und so sind wir dann nach 2 Stunden vergeblicher Suche zurück ins Hotel und haben
den Jahreswechsel bei einer Flasche Rotwein aus der Minibar und einer Packung Kekse aus Quito gefeiert.
Nur ca. 100m von unserem Hotel entfernt war gleich ein kleiner Strand und ein Yachthafen.
Neujahr in Montevideo...
Die Stadt war auch an diesem Tag wie tot. Zum Glück war das Hotelrestaurant geöffnet.
Wir sind dann mit dem Taxi in das historische Zentrum gefahren, hier ist der neue Präsidentenpalast auf der Plaza Independencia zu sehen.
Die Plaza Independencia ist deutlich besser gepflegt, als die Plaza Mayo in Buenos Aires. Hier in Montevideo wirkt alles ganz ruhig und beschaulich im Gegensatz zu dem lebhaften Buenos Aires.
Der Palacio Salva auf der Plaza Independencia. Heute ist es ein Wohngebäude.
Die Uferpromenade von Montevideo. Die Stadt liegt am Rio de la Plata, der hier aber nach Süden nicht begrenzt ist, also quasi ein Meer ist.
Wir wollten eigentlich ein Auto in Uruguay mieten, aber leider waren alle ausgebucht. Und so haben wir eine geführte Bustour nach Punta del Este gemacht.
Dies ist nicht Punta del Este, dies ist Piriapolis, der inzwischen zweitwichtigste Urlaubsort an der Küste des Rio de la Plata.
Oben auf dem Aussichtspunkt habe ich dann dieses Exemplar entdeckt.
Ja, wir waren wirklich da! :-)
Weiter ging es dann nach Punta del Este, dem angesagtesten Badeort von ganz Südamerika.
Wir waren zunächst am Anwesen des Malers
Carlos Paez Vilaro.
Und wir hatten Glück, dass der Künstler selbst anwesend war und Bilder signierte.
Hier einige Beispiele seiner Arbeit. Das Anwesen ist wirklich sehenswert. Neben dem Museum befindet sich sein Privathaus und noch ein Hotel.
Am Hafen von Punta del Este gabs dann als Mittagessen ein "Chivito". Das hat nichts mit Ziegenfleich zu tun (chivo ist das spanische Wort dafür),
es handelt sich - wie hier üblich - um ein Stück Rindfleisch auf Pommes Frites und Salat mit Käse und Ei. Sehr lecker!
Der Hafen von Punta del Este.
Und der Strand. Hier geht der Rio de la Plata in den Atlantik über. Das Wasser auf der Flusseite ist etwas wärmer und ruhiger.
Der Strand ist schon schön, aber insgesamt hat uns der Ort nicht sonderlich gefallen. Er ist wohl
nur so angesagt, weil hier einige Berühmtheiten Villen haben. Normalerweise leben hier 10000 Menschen, in der Sommersaison sind es bis zu 800000!!!
Zulema hält die Füße ins Wasser.
Bekannt ist diese Plastik am Strand, die die Fingerspitzen einer Hand zeigt, die aus dem Sand ragen.
Hier sieht man, wie groß die Finger tatsächlich sind.
Zurück in Montevideo haben wir dann noch eine geführte Stadtrundfahrt gemacht, wo wir u.a. dieses Denkmal gesehen haben.
Daneben wieder einmal eine Tangovorführung. Auch hier in Montevideo sieht man die häufig, obwohl der Tango tatsächlich aus Buenos Aires stammt.
Und fast überall wird Mate-Tee und die speziellen Tassen und Trinkhalme dazu verkauft.
Das Parlament von Uruguay.
Skulptur am Stadion.
Der Müll wird hier übrigens von Pferdewagen abtransportiert.
Ein absolutes Muss (es sei denn, man ist Vegetarier) ist in Montevideo der Besuch des "Mercado del Puerto" - wie der Name schon sagt, direkt am Hafen gelegen.
Hierbei handelt es sich um eine alte Markthalle, in der nun zahlreiche kleine Restaurants vorzugsweise Fleisch anbieten.
Und so sieht das Essen aus, bevor es auf den Teller kommt. Die Portionen sind groß und die Parillada, die wir gegessen haben, war sehr lecker. Hinterher muss man sich aber erstmal ausruhen. :-)
Wenn wir schon beim Essen sind, hier ein Bild aus Buenos Aires. McD bietet hier sogar Burger vom Angus-Rind an.
Und dieses Bild stammt auch aus einem Restaurant in Buenos Aires.
Die Anzahl an Restaurants in Buenos Aires ist wirklich beeindruckend. An jeder Straßenecke gibt es mindestens eins. Meistnes sogar 2 oder 3.
Aber fahren wir erst einmal wieder zurück nach Buenos Aires. Am 5.1.2011 gings dann wieder mit der Fähre von Montevideo direkt nach Buenos Aires.
In Buenos Aires sind wir dann noch für 2 Nächte ins
Monserrat Apart Hotel gezogen, bevor es am 7.1.2011 wieder zurück nach Quito ging.
Dieses Hotel ist sehr zu empfehlen, es handelt sich um ein 4-Sterne Hotel, das nicht weit weg vom Obelisken (siehe nächstes Bild) steht. Das Viertel ist sehr interessant. Und wir haben für das Doppelzimmer mit Frühstück nur 85 US$ bezahlt, was wirklich fair ist.
Das Hotel hat einen Pool, Sauna und einen Fitnessraum, um das viele Essen wieder abzutrainieren.
Und zum Abschluss noch ein Bild des Obelisken. Er ist 67,5m hoch und wurde am 25. Mai 1936, dem 400. Jahrestag der Gründung von Buenos Aires dort aufgestellt, wo
1812 erstmalig die argentinische Flagge gehisst wurde.
Insgesamt war es eine sehr schöne Reise. Wir haben viel gesehen. Vieles hat uns sehr gut gefallen.
Die Menschen in Buenos Aires waren durchweg sehr nett und die Stadt ist voller Leben.
Wir werden bestimmt wiederkommen.
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