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Am 1.April 2012 sind wir - Zulema, Hans-Jürgen und ich - von Quito aus mit TAME (Direktflug, in nur knapp 2 Stunden) zur Insel Baltra geflogen.
Am Flughafen hatten wir als Ecuadorianerin (Zulema) bzw. "Halb-Diplomaten" das Privileg an der langen Schlange der
ausländischen Touristen vorbei zum Schalter für die Ecuadorianer zu gehen
und wir mussten statt der 100 Dollar, die jeder ausländische Tourist an Nationalparkgebühr zahlen muss, auch nur jeweils 6 Dollar bezahlen.
Am Flughafen setzte dann schnell bei Zulema und mir das große Schwitzen ein, das uns die ganze Reise über begleiten sollte, wenn man mal von den klimatisierten Kabinen des Bootes bzw. unserem späteren Hotelzimmer absieht.
Hans-Jürgen war davon wenig betroffen...
Und am Flughafen wartete außerdem schon unser Naturführer - Eduardo - der unser Reiseleiter für die einwöchige Kreuzfahrt war. Er brachte uns dann zum Boot.
Wir hatten eine einwöchige Kreuzfahrt auf dem Boot Edén gebucht.
Hier ein Link zu einer Webseite, auf der die Yacht auf Deutsch vorgestellt wird. Die angegebenen Preise stimmen aber - zum Glück nicht!
Ich kann das Boot wirklich empfehlen. Die Besatzung war sehr nett und hilfsbereit, die Ausflüge gut organisiert. Die Kabinen waren ausreichend und alles war in einem guten Zustand.
Zulema und Hans-Jürgen beim Entspannen nach einem sonnigen Landgang...
Hier sieht man den Koch bei der Arbeit. Das Essen war gut und ausreichend. Wasser und Kaffee und Tee waren im Reisepreis enthalten. Bier kostete 3 $.
Wir fuhren die rot eingezeichnete Route ab. Wir trafen zum Mittagessen auf dem Boot ein. Dann fuhren wir zunächst etwas gen Süden zur "Playa Las Bachas" auf der Insel Santa Cruz. (Sonntag, 1.4.2012)
Danach fuhr das Boot gen Norden zur Insel Genovesa, der einzigen für Touristen freigegebenen Insel im Norden. (Montag, 2.4.)
Am Dientag (3.4.) besuchten wir dann zunächst am Vormittag die Insel Bartolomé und am Nachmittag die "Bahia Sullivan" auf der Insel Santiago.
Am Mittwoch ging es zurück zur Insel Santa Cruz zur "Caleta Tortuga Negra" (Vormittag) und zum "Cerro Dragón" (Nachmittag).
Noch am Mittwoch fuhren wir dann weiter zum Hauptort von Santa Cruz, nach Puerto Ayora. Dies war die einzige Fahrt, bei der die See sehr rau war.
Das ursprünglich während der Fahrt geplante
Abendessen wurde um 2 Stunden verschoben, so dass wir in Ruhe im Hafen liegend essen konnten. Wir Passagiere verbrachten die 5 Stunden der Fahrt fast alle liegend im Bett. :-)
Am Donnerstag besuchten wir dann in Puerto Ayora die Charles Darwin Forschungsstation am Vormittag und am Nachmittag fuhren wir dann mit einem Bus ins Hochland, wo wir eine Farm besuchten.
In der Nacht fuhren wir dann weiter zur Insel Floreana, die wir am Freitag erkundeten. Am Samstag stand dann die Insel Española auf dem Programm, bevor es dann nach
San Cristobal weiterging,
wo unsere Kreuzfahrt endete und wir noch 4 Tage in einem Hotel verbrachten.
Der erste Strand ("Playa Las Bachas" auf Santa Cruz). Die Hautfarbe wird sich im Laufe der Zeit noch ändern... :-)
Und der erste Iguana. Wir werden noch sehr viele sehen. Aber der erste ist ein echtes Highlight.
Und ein Paar Flamingos. Die rosa Farbe bekommen sie übrigens von ihrer Nahrung. Man sollte vorsichtig sein und nicht zu viele Camarones (Shrimps) essen!
Auf Genovesa erwartete uns ein Vogelparadies. Am Anfang ist man noch irritiert, dass die Tiere keine Scheu zeigen und uns Touristen eher ignorieren.
Hier sieht man einen Maskentölpel mit 2 Eiern. Von den 2 Jungen wird aber in der Regel nur eins überleben, da das
Erstgeborene das i.d.R. einige Tage später Geborene meist aus dem Nest schubst, um selbst mehr Nahrung zu bekommen.
Das verstoßene Tier ist dann meist leichte Beute für andere Tiere.
Die Eltern kümmert das nicht weiter... Das zweite Ei ist so eine Art "Backup-Lösung".
Hier sieht man ein schon geschlüpftes Junges.
Und hier ein schon etwas größeres Junges. Auch wenn einige sie für hässlich halten, ich finde sie schön!
Hier ein Fregattvogelmännchen mit aufgeblasener roter Blase. Dies dient dazu, Weibchen anzulocken.
Wenn ein Weibchen über den männlichen Vogel fliegt, führt dieser eine Art Tanz auf.
Vögel überall!
Immer noch auf Genovesa. Unsere ersten "Lobos marinos" (Seelöwen).
Das Muttertier entspannt sich...
... während das Junge säugt.
Ein anderer sonnt sich derweil.
Am nächsten Morgen geht es früh los. Um 6 Uhr steigen wir in die Beiboote und suchen die Buchten von Bartolome ab.
Hier ein Pinguin bei der Suche nach einem Frühstück.
Ein Pelikan hebt ab.
Und auch Meeresschildkröten waren zu sehen.
Nach einer Stunde ging es zurück aufs Boot, zum Frühstücken.
Danach stiegen wir wieder in die Beiboote und es ging an Land.
Es ging auf gut ausgebauten Holzwegen bergauf zu einem Aussichtspunkt. Wie immer war es sehr warm und man musste auf Sonneneschutz achten. Man sieht deutlich, dass ich geschwitzt habe.
Unsere Gruppe. Wir waren zu Anfang 15 Gäste auf dem Boot (2 waren hier nicht dabei) und wir verstanden uns sehr gut. Es war eine sehr angenehme Reisegruppe.
Und dafür ist die Insel Bartolome berühmt: der Pinnacle-Rock (der schiefe Turm). Rechts daneben unser - und auch noch 2 andere - Boote.
Zwischendurch mal eine kleine Fotopause. Dann gehts weiter nach oben.
Auf dem Rückweg versperrte uns dann ein Seelöwe den Weg zu den Booten.
Einem anderen Seelöwen erging es nicht so gut, hier sieht man seine Überreste auf einem Felsen liegen.
Vermutlich wurde er von z.B. einem Hai angegriffen, konnte sich dann aber noch auf den Felsen schleppen, wo er starb.
Am Nachmittag landeten wir dann in der "Bahia Sullivan". Hier erwartete uns ein Lavafeld - leider im Regen.
Man fühlte sich wie auf einem anderen Planeten. Es war irgendwie unwirklich.
Der Ausbruch des Vulkans erfolgte im Jahr 1903, ist also etwas mehr als 100 Jahre her.
Und inmitten der Lavawüste schaute ein Lavakaktus hervor. Ansonsten war fast noch keine Vegetation zu sehen, es wird wohl noch ein paar Jahre dauern...
Am Mittwoch ging es wieder früh morgens los. Wir fuhren mit den Beibooten zu den Mangroven der "Caleta Tortuga Negra".
Auf dem Weg dorthin sahen wir viele Seevögel bei der Jagd nach Fischen. Manche nutzen dabei einen Pelikan als Stützpunkt.
In den Mangroven.
Eine Wasserschildkröte unter Wasser. Davon haben wir hier einige gesehen.
Hier geht es zum 2. Teil Galapagos
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